Heinold fragt: Wer war’s?

Lesen Sie aufmerksam folgenden Text und finden Sie heraus, welcher Verleger gesucht wird.

von Wolfgang E. Heinold (BuchMarkt, 02. April 2009)

Der Verleger, nach dem heute gefragt wird, war gerade 18 Jahre alt, als er sein Unternehmen gründete. Wenige Monate später brachte er das erste Heft einer Beratungszeitschrift oder besser Themenreihe heraus, für die er die Geschäftsidee von einem Aufenthalt als Austauschschüler in England mitgebracht hatte.

Die ausstattungsmäßig anfangs sehr schlichte Publikation erscheint bis heute, hat sich zu einem modernen, themenreichen Fachmagazin entwickelt und gilt als Flaggschiff des Unternehmens, das unter den deutschen Fachverlagen längst einen prominenten Platz einnimmt.

Diesen Platz hat das Unternehmen durch kontinuierliches Wachstum aus eigener Kraft und ohne Zukäufe erreicht. Im Buchhandel freilich spielt es nur eine Nebenrolle, weil es sich von Anfang an auf Zeitschriften und Loseblattwerke als Direktvertriebsobjekte konzentrierte.

Entscheidende Stationen in der Firmenentwicklung waren die Einführung des Systems der Profitcenter im Jahre 1989 und die Umwandlung vom inhabergeführten zum managementgeführten Haus im Jahre 2000.

Der Gründer, nach dem wir fragen, fungiert seit 2000 nicht mehr geschäftsführend, sondern als Anteilseigner, der dem Aufsichtsrat vorsitzt und sich als Stifter und Sponsor – vor allem auf kirchlichem Gebiet – betätigt. So ist er u.a. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung eines christlichen Fernsehsenders sowie Pressesprecher der Synode seiner evangelischen Landeskirche, hat auch zeitweise Anteile an einem Bundesliga-Fußballverein besessen.

Der Gesuchte datiert sein religiöses Erweckungserlebnis auf einen Abend in Baden-Baden, als er im Nachtschränkchens seines Hotelzimmers eine Bibel als Lektüre vorfand. Aber auch mit Geld vermochte er von Anfang an gut umzugehen, und so gehört zu seiner Firmengruppe ganz selbstverständlich ein Verlag, der als Geschäftszweck angibt, „im Umgang mit Geld“ zu beraten und als seine Zielgruppe „finanziell unabhängige, erfahrene Leser“ sieht.

Die Unternehmensgruppe des seinerzeit so jugendlichen Gründers ist in den verschiedensten Geschäftsfeldern aktiv. Der Gesamtumsatz liegt bei weit über 100 Millionen Euro jährlich.

Zwei Drittel davon entfallen auf das Kerngeschäft mit Beratungsmedien der unterschiedlichsten Art, die in zehn Fachverlagen unter dem Dach einer Aktiengesellschaft erscheinen. „Unsere Kunden“, so verlautbart diese AG, „wählen analog zu ihren Bedürfnissen, was sie wann von unserem Beratugsangebot nutzen möchten.“

Heinold fragt: Wie heißt der Gründer dieser Verlags- und Unternehmensgruppe?

Die Auflösung finden Sie hier.