Norman Rentrop zu Gast beim Lüdenscheider Forum „Leben + Glauben“ –
Fernsehkanal „Bibel-TV“
Ingrid Weiland
Norman Rentrop zu Gast beim Lüdenscheider Forum „Leben + Glauben“ –
Roter Saal des Kulturhauses voll besetzt
Fernsehkanal „Bibel-TV“ soll im Herbst auf Sendung gehen
Lüdenscheid. „Bibel-TV“, ein digitaler Fernsehkanal, bei dem die Heilige Schrift im Mittelpunkt steht, soll im Herbst auf Sendung gehen. Im Januar gaben evangelische, freikirchliche und katholische Gruppierungen den Startschuss für dieses christliche Fernsehprogramm, über dessen Gründung die verschiedensten Medien in Deutschland berichteten.
Der Mann, der den Anstoß für „Bibel-TV“ gab und für die Anschubfinanzierung rund 13,5 Millionen Mark aus einer Stiftung zur Verfügung stellte, war jetzt bei dem von Irmtraut und Martin Huneke und Team geleiteten Forum „Leben + Glauben“ im vollbesetzten Roten Kulturhaussaal zu Gast: Norman Rentrop (Bad Godesberg), Aufsichtsratsvorsitzender des Verlages für die Deutsche Wirtschaft.
Nachdem er sich in seinem Leben hauptsächlich damit beschäftigt hatte, sein Unternehmen zu einer der größten Fachverbandsgruppen auszubauen, begann er mit 40, Gott in den Mittelpunkt seines Lebens zu stellen.
Ausschlaggebend für diese Wende waren eine Gideon-Bibel in einem Hotelzimmer, ein „ProChrist“-Abend mit Billy Graham, Begegnungen mit beeindruckenden Persönlichkeiten und Bücher.
Besonders nachhaltig prägten ihn Worte von Anselm Grün aus dem Büchlein „Lebensmitte als geistige Aufgabe“: „Gott rüttelt dich in der Lebensmitte noch einmal wach, damit du Gelegenheit erhältst, näher zu ihm zu kommen“.
Vor seiner großen Hörerschar im Kulturhaus zeichnete Norman Rentrop seinen Weg zum Glauben nach. Außerdem berichtete er darüber, wie er seine neu gewonnenen Erfahrungen in seinem Leben in die Praxis umzusetzen begann und was Trendforscher an wirtschaftlichen Entwicklungen für das 21. Jahrhundert erwarten.
Danach werden neue Formen der Arbeit, virtuelle Geschäfte und „Smart Tech“ (Vereinfachungstechnologie) die Wirtschaft der Zukunft bestimmen.
Laut einer gerade abgeschlossenen Studie sind außerdem weltweit Entwicklungen zu erkennen, die von der Massenproduktion zur intelligenten Individualisierung, von der Elektronik zum Jahrhundert der Biologie, vom Jugendkult zur Wertschätzung des Alters, von der Förderung durch den Staat zur vermehrten privaten Initiative, vom Gastarbeiter-Dasein zum Weltbürgertum, vom „Alles-haben-Wollen“ zu einem Leben in Balance, vom Materialismus zur Spiritualität führen.
Eine Riesenchance für die Kirchen und alle, die als Christen bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen, liegt laut Rentrop darin, dass sie das 21. Jahrhundert der Ethik machen könnten.