Verbraucherschüzer und Wirtschaft fordern baldigen Start der Stiftung Datenschutz – Schaffung eines Gütesiegels muß Kernaufgabe sein

Die Berliner Datenschutzrunde und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordern gemeinsam die Bundesregierung auf, die geplante Stiftung Datenschutz schnellstmöglich einzuführen.

Die Berliner Datenschutzrunde und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordern gemeinsam die Bundesregierung auf, die geplante Stiftung Datenschutz schnellstmöglich einzuführen. Kernaufgabe müsse die Entwicklung eines Zertifizierungsverfahrens und Datenschutzgütesiegels sein. Die Berliner Datenschutzrunde und der vzbv begrüßen die Ankündigung von Verbraucherministerin Aigner, die Stiftung werde noch in diesem Jahr Ihre Arbeit aufnehmen.

Die Stiftung Datenschutz kann nach den Datenskandalen der vergangenen Jahre und Monate eine wichtige Rolle spielen, verlorengegangenes Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen. Mittelständische Wirtschaft und Verbraucherschützer sind gemeinsam davon überzeugt, daß die Entwicklung eines Datenschutzaudits und Datenschutzgütesiegels die zentrale Aufgabe der Stiftung Datenschutz sein sollte. Ein bundesweit einheitliches Zertifizierungssystem für den Datenschutz würde die Informationslage für Verbraucher entscheidend verbessern und einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung von Datenschutz und Datensicherheit in Deutschland leisten. Eine weitere Aufgabe der Stiftung Datenschutz wird im Bereich der Aufklärung und Sensibilisierung der Nutzer liegen. Hier können bereits existierende Maßnahmen unter einem Dach gebündelt und ausgebaut werden.

Vom Gütesiegel profitieren Verbraucher und Unternehmen
Wirtschaft und Verbraucher werden von einem solchen Gütesiegel profitieren. Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes: „Ein Datenschutzgütesiegel kann Verbrauchern helfen, sich am Markt zu orientieren und den Datenschutz bei Kaufentscheidungen mit zu berücksichtigen.“ Helmut Graf, Initiator der Berliner Datenschutzrunde und Vorstand der Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG: „Ein Datenschutzgütesiegel wird den Wettbewerb zwischen Unternehmen in Punkto Datenschutz und Datensicherheit fördern. Einerseits können wir so das Vertrauen der Verbraucher bestätigen und uns andererseites einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.“

Der Verbraucherzentrale Bundesverband und die Berliner Datenschutzrunde
Während der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) als Dachorganisation der 16 Verbraucherzentralen der Länder und von 26 verbraucherpolitisch orientierten Verbänden die Interessen der Verbraucher gegenüber Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vertritt, haben sich in der Initiative Berliner Datenschutzrunde knapp 200 mittelständische Unternehmer, Vertreter von Spendenorganisationen sowie Datenschutzbeauftragte zusammengeschlossen. Gemeinsam setzen sich diese für einen modernen Datenschutz ein, der einen sachgerechten Interessensausgleich zwischen Wirtschaftlichkeit und Verbraucherschutz fördert und schafft.
www.vzbv.de, www.berliner-datenschutzrunde.de

Kontaktdaten:

Berliner Datenschutzrunde
c/o Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Theodor-Heuss-Straße 2-4, 53177 Bonn

Mechthild Alves, PR-Managerin, Tel.: 0228/8205-7281, Fax: 0228/8205-5288
E-Mail: mal@vnr.de
www.vnrag.de, www.berliner-datenschutzrunde.de

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
Markgrafenstraße 66, 10969 Berlin

Steffen Küßner, Pressereferent, Tel.: 030/25800-524, Fax: 030/25800-522,
E-Mail: kuessner@vzbv.de

Florian Glatzner, vzbv-Referent für Datenschutz, Tel.: 030/25800-100, Fax: 030/25800-522, E-Mail: wirtschaft@vzbv.de
www.vzbv.de