Gebetshaltung

Es kommt beim Beten nicht darauf an, daß es lange dauert. Ein Augenblick am Morgen, dem Gebete geschenkt, kann uns mit Geistesnahrung für den ganzen Tag versehen. Aber dies Gebet muß mehr Sache des Herzens als des Verstandes, weniger Arbeit der Vernunft als Bewegung des Willens sein und fordert viel Glauben und Liebe und wenig künstlich zurechtgelegtes Nachdenken.

Francois de Salignac de la Mothe-Fénelon – französicher Geistlicher und Schriftsteller (1651-1715), Zitateheft 2008