Gott

Gott ist mittendrin

Gott braucht nicht in unser Herz zu fallen. Er ist bereits da: mittendrin in den Gedanken um den Sinn, mittendrin in der kleinsten Tat, mittendrin in jeder Bewegung des Körpers, mittendrin in jeder Funktion der inneren Organe, mittendrin in den Worten, die wir sammeln, mittendrin in den Zusammenhängen, die wir pausenlos herstellen. Nichts steht uns so im Wege, Gott zu erleben, wie unser...

Wissenschaft und Glaube

Religion und Naturwissenschaft – sie schließen sich nicht aus, wie manche heutzutage glauben oder fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Max Planck - deutscher Physiker, Physiknobelpreis 1918 (1858-1947), aus "Religion und Naturwissenschaft. Vortrag gehalten im Baltikum" (Mai 1937)

Weihnachtliche Segenswünsche

Wie der Stern über dem Stall von Bethlehem stehen blieb, so möge Gott sein Licht auch über deinem Leben leuchten lassen. Wie die Engel den Frieden auf Erden verkündeten, so möge Gottes Frieden auch dein Haus und dein Herz erfassen. Wie die Tür im Stall von Bethlehem allen offen stand, so möge Christus auch dir die Tür zum Leben sein. Wie Ochs und Esel die Krippe ihres Herrn kannten, so mögest...

Nicht das „Wo“ entscheidet

Ich war bei Hofe, ich war im Kloster, ich stand in kirchlichen Würden: überall machte ich die Erfahrung, daß es nicht Besseres gibt, als ganz auf Gott gerichtet zu sein. wird Norbert von Xanten zugeschrieben - 1126-1134 Erzbischof von Magdeburg, Gründer des Prämonstratenser-Ordens (etwa 1075-1134), erstmals zitiert von Aimable Bonnefons (französischer Schriftsteller, 1600-1653) in "L'Année...

Liebe Gottes

Die Liebe Gottes findet nicht vor, sondern schafft sich, was sie liebt. Martin Luther - deutscher Reformator (1483-1546), letzte These seiner "Heidelberger Disputation" (26. April 1518)

Licht

Wer Gott aufgibt, der löscht die Sonne aus, um mit einer Laterne weiterzuwandeln. Christian Morgenstern - deutscher Schriftsteller (1871-1914), Aphorismus "Weltbild: Anstieg" (1891), erschienen in "Stufen - Eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen" (postum 1918)

Gott begegnen

Davon bin ich überzeugt: Wir begegnen Gott mitten in unserem Leben, in seinen Erfolgen und Enttäuschungen, vor allem in den Menschen, in ihrer Not und Bedürftigkeit, in ihrer Güte und Hilfsbereitschaft, darin vor allem. Dr. Franz-Josef Ortkemper – deutscher Bibelwissenschaftler, 1989-2009 Direktor des Katholischen Bibelwerks (1939-2021), aus "Versuche von Gott zu reden"...

Gottvertrauen

Je völliger der Glaube ist, je stärker steht er auch in der Gelassenheit, je mehr übergibt er sich dem Willen Gottes und traut ihm zu, er werde zur rechten Zeit es wohl machen. August Hermann Francke – deutscher evangelischer Theologe, Pädagoge und Kirchenlieddichter (1663-1727)

Christus

Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn raten kann. Ich und Du können das nicht. Wir brauchen jemand, der uns hebe und halte, weil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf lege, wenn wir sterben sollen; und das kann er überschwänglich, nach dem, was von ihm geschrieben steht, und wir wissen keinen, von dem wir's lieber hätten. Matthias Claudius - deutscher Dichter...

Beistand

Wer Gott auf seiner Seite hat, fühlt sich durch nichts betrübt! wird Norbert von Xanten zugeschrieben - 1126-1134 Erzbischof von Magdeburg, Gründer des Prämonstratenser-Ordens (etwa 1075-1134)

Augen öffnen

Gebet besteht nicht in dem Bemühen, Gott zu erreichen, sondern darin, unsere Augen zu öffnen und zu erkennen, daß wir schon bei ihm sind. wird Thomas Merton zugeschrieben - amerikanischer Trappisten-Mönch, Schriftsteller und Mystiker (1915-1968), Zitateheft 2023

Ausrichten

Gott hat sich nicht nach mir auszurichten, sondern ich nach ihm. Pfarrer Kurt Kronenberg – deutscher Jurist, evangelischer Geistlicher und Heimatforscher (1905-1987), aus seiner Predigt über Epheser 1,3-14 am Sonntag Trinitatis 1953 (7. Juni 1953)

Zuversicht

Der Christ weiß: Dieses Leben, auch wenn es am besten war, ist nur ein flüchtiger Traum, kaum ein Schatten des Glückes; er kennt keine Angst, er zittert vor keinem Tode, denn er hat die Zuversicht eines besseren Daseins. Ernst Moritz Arndt - deutscher Schriftsteller, Historiker, Publizist und Politiker (1769-1860), aus "Katechismus für den teutschen Kriegs- und Wehrmann" (1813), Zitateheft...

Gottes Befehle

Es ist Gnade, Gottes Befehle zu kennen. Sie befreien uns von den selbst gemachten Plänen und Konflikten. Sie machen unsere Schritte gewiß und unseren Weg fröhlich. Dietrich Bonhoeffer – deutscher evangelischer Theologe (Bekennende Kirche) und Widerstandskämpfer (1906-1945), aus "Die Psalmen: Das Gebetbuch der Bibel", erschienen in "Dietrich Bonhoeffers Werke" (Band 5, 1987), Zitateheft...

Vertrauen in Gott

Man sollte nicht ängstlich fragen: "Was will und kann noch kommen?" Sondern sagen: "Ich bin gespannt, was Gott jetzt noch mit mir vorhat." wird Selma Lagerlöf zugeschrieben - schwedische Schriftstellerin, Literaturnobelpreis 1909 (1858-1940), Zitateheft 2023

Jahreslosung 2023

Du bist ein Gott, der mich sieht. Die Bibel, Genesis 16,13 (LUT) Der evangelische Pfarrer und Liederdichter Otto Riethmüller (1889-1939) - er gehörte zur Bekennenden Kirche - kam 1930 unter dem Eindruck der Propaganda des Nationalsozialismus zu dem Entschluß, fortan jedem Kalenderjahr mit einem Bibelvers eine Überschrift zu geben. Ein Akt der Zivilcourage! Damit hat er eine Tradition...

Jesus

Wir haben keinen Jesus Christus, der Vorsitzender eines frommen Vereins ist, sondern er ist der Herr der Welt, der Kyrios der Ewigkeit. Paul Deitenbeck – deutscher evangelischer Geistlicher und Schriftsteller (1912-2000), Zitateheft 2023

Gott ist Leben

Gott kennen und leben ist ein und dasselbe. Leo N. Tolstoi - russischer Schriftsteller (1828-1910), aus "Meine Beichte", Kapitel XII. ("Исповедь", 1882)

Beten

Hände zum Gebet falten ist der Anfang eines Aufstandes gegen die Unordnung der Welt. Karl Barth – evangelischer Theologe (1886-1968), überliefert von seinem Schüler Jan Milic Lochman (tschechisch-schweizerischer evangelischer Theologe, 1922-2004) in "Rechenschaft über einen theologischen Weg" (1997)

Zurück zu Gott

Keiner verirrt sich so weit weg, daß er nicht zurückfinden kann zu Dir. Søren Aabye Kierkegaard - dänischer evangelischer Theologe und Philosoph (1813-1855), gilt als einer der bedeutendsten Denker Dänemarks, aus "Gottes Unveränderlichkeit. Eine Rede" ("Guds Uforanderlighed. En Tale", 1855), Zitateheft 2023